Deutsche Cyclocross Meisterschaften am 13.01.2024 Masterklasse

Bei den Deutschen Cross-Meisterschaften sind am Samstagmorgen die ersten Medaillen vergeben worden. Antonia Keidel (Rund um den Pfaffenteich) wurde deutsche Meisterin in der Masterklasse.

Sie setzte sich bei den Masters mit 25 Sekunden Vorsprung vor Cindy Schwedler (Harvestehuder RSV) durch. Dritte wurde Birgit Jüngst-Dauber (FSC Bad Endbach) mit 50 Sekunden Rückstand.

Bei kalten, aber trockenen 0 Grad wurde Antonia nach Auslosungsprinzip in der letzten Startreihe platziert und wähnte sich zunächst nicht so glücklich, weil der Start ja immer sehr wichtig ist. Nach dem Anpfiff konnte sie sich auf der langen, asphaltierten Geraden ins Mittelfeld schieben und ins Gelände gehen.

Dann ging es die Treppe hoch, Rampe runter, 180 Grad Kurve und direkt über die Hürden. Auf der nächsten breiteren Schotterpiste, konnte Antonia zwei weitere Plätze gut machen, dann durch mehrere Kurven im Wald und eine steile Rampe hoch, bevor es in weiteren 180 Grad Kurven über die Wiese wieder in den Wald ging. Bergan hatte Antonia bereits Cindy Schwedler im Blickfeld. Raus aus dem Wald kam vor der Off-camper-section noch ein längerer Anstieg, an dem sich Antonia dann schon auf Platz 4 nach vorne schieben konnte, wenn auch mit einigem Abstand.

Auf der 300m Zielgeraden, die eine Steigung von 12% aufwies, entstand dann der Anschluss an die führenden 4 Fahrerinnen. In der nächsten, fehlerfreien Runde, konnte sie bis an Cindy ranfahren und auf der Zielgeraden in Führung gehen. Die dritte und bereits letzte Runde startete dann mit der zweiköpfigen Spitzengruppe und bereits einem guten Abstand nach hinten. Eine Attacke folgte die nächste. Treppe hoch und über die Hürden, holte sich Cindy erneut die Führung. An der Rampe über den Spielplatz wusste Antonia, wenn sie die Rampe nicht als erste hochfährt, könnte das problematisch werden, weswegen sie alles gab, um wieder an Cindy vorbei zu ziehen. Dann eine kleine Rampe, die Beine bereits voll mit Laktat zu der Sandkiste und den 180 Grad Kurven, bevor es zum letzten Mal von der Wiese in den Wald ging. Bergan nochmal alles gegeben und die Lücke blieb bei 2-3 Sekunden. Im Wald gut um die Kurven gekommen und auch die Schräghänge ohne Wegrutschen passiert, bog Antonia als erste auf den Zielberg ein und trat noch einmal richtig an. Als Matze auf der Hälfte angab, Cindy sei 2 Sekunden hinter ihr, ging sie so tief, wie es nur irgendwie ging und fuhr so hoch, bis bereits mehrere Mitglieder der Crew und die Dopingbrauftragte sie in Empfang nahmen. Und als diese gratulieren war sich Antonia fast sicher, dass sie gewonnen hatte. Cindy kam letztendlich mit 25 Sekunden Rückstand ins Ziel. Die 2 Sekunden stimmen wohl nicht. Aber egal, es dauerte sowieso 5 Minuten, bevor Antonia überhaupt wieder Luft bekam und sprechen konnte. Puh, war das anstrengend. 30 Minuten all out, bis zum Schluss. Dafür aber glücklich belohnt mit dem Sieg, der allerersten Dopingkontrolle und einer wunderschönen Siegerehrung.

Ein perfekter Tag!

© 2024 Rund um den Pfaffenteich e.V.
Diese Website verwendet Cookies.
Dies ermöglicht uns, Ihnen das bestmögliche Nutzererlebnis bieten zu können. Mehr Informationen dazu finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Mit der weiteren Nutzung unserer Internetseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
Akzeptieren und speichern